Selbststudium verlangt ein hohes Maß an Disziplin. Nicht jeder ist dieser Aufgabe gewachsen. In diesem Jahr wurden viele Menschen mehr oder weniger unfreiwillig damit konfrontiert. Aufgrund der Schließung der Schulen und Universitäten hieß es für viele, daheim die Bücher herausholen und lernen. Während einige aufgrund ihrer Ausbildung oder des Studiums dazu gezwungen waren, gab es Menschen, die ganz andere Beweggründe hatten, sich mit einem Selbststudium zu beschäftigen. Sie wollen sich das traden beibringen und am Finanzmarkt spekulieren. Was man dabei beachten sollte und worauf es ankommt, erfahren Sie hier.

Organisation, Konzentration und der innere Schweinehund

Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob man in einem Hörsaal sitzt und sich von einem Dozenten Fachwissen aneignet oder über den Büchern allein sitzt. Wer ein Selbststudium betreibt, braucht eine klare Struktur und eine gute Organisation. Dazu zählen feste Lernzeiten, die möglichst einzuhalten sind. Hin und wieder eine Pause muss natürlich auch einmal sein. Aber auch hier gelten festgelegte Zeitpunkte.

Sich daheim zu konzentrieren fällt den meisten extrem schwer. Zu groß ist einfach die Ablenkung, die sich ringsherum bietet. Vor allem, wenn noch Arbeiten im Haushalt zu erledigen sind oder schlichtweg Social Media für Dauerunterbrechung sorgt. Denn ein Smartphone-Verbot gibt es zu Hause leider nicht.

Hier heißt es, den inneren Schweinehund besiegen und konsequent bleiben: Am besten das Telefon ausschalten oder wenigstens die Benachrichtigungen via Social Media stumm schalten. So können wichtige Anrufe dennoch entgegengenommen werden, aber jede weitere Störung via WhatsApp oder Instagram kann vermieden werden. TV und Radio am besten ebenfalls ausgeschaltet lassen. Es sei denn, Sie lernen besser mit Musik. Wenn Sie am PC oder Laptop arbeiten, stellen Sie sicher, dass auch hier die Seiten, die aktuell mit dem Studium nichts zu tun haben, geschlossen bleiben. 

Zu guter Letzt ist ein ruhiger Arbeitsplatz wichtig. Ein Platz, an dem Sie ungestört lernen und studieren können. Nicht immer lässt sich das in einem separaten Raum verwirklichen, Sie können aber wenigstens eine Ecke im Zimmer wählen, die nicht als Durchgang zu den nächsten Räumen genutzt wird.

Tipps für Einsteiger im Online Trading

Während einige für das Studium pauken, fangen andere an, sich das Handeln mit Wertpapieren, Aktien und virtuellen Währungen anzueignen. Es gehört schon einiges dazu, sich das entsprechende Fachwissen selbst beizubringen. Trading Experte Andre Witzel meint dazu: „Grundlegend ist es vorteilhaft, wenigstens ein paar Basics aus dem Finanzwesen zu kennen. Aktienkurse, CFD oder Broker sollten möglichst keine Unbekannten sein, wenn Sie mit dem Selbststudium für das online Trading beginnen.“

Als Hilfe finden Sie online nicht nur zahlreiche Beiträge und Berichte, sondern Sie können sich entsprechende Fachliteratur bestellen. Ob nun „Old School“ in gedruckter Version oder modern als Download. Versuchen Sie möglichst unterschiedliche Fachliteratur zu erwerben, um ein breites Wissen zur Thematik aufbauen zu können. 

Die ersten Schritte lohnen sich an Simulatoren. Hier müssen Sie noch nicht mit echter Währung handeln, sondern spekulieren erst einmal rein fiktiv. Halten Sie Ausschau nach entsprechenden Programmen, um später nicht ins kalte Wasser springen zu müssen.

Handeln immer und überall – selbst im Urlaub 

Dank der wunderbar vernetzten Welt können Sie künftig nicht nur von zu Hause aus Handeln und am Finanzmarkt spekulieren, sondern jederzeit und überall. Die meisten Broker bieten entsprechende Programm auch für das Smartphone an. Sie müssen somit selbst im Urlaub nicht darauf verzichten und haben vielleicht die tolle Gelegenheit den großen Wurf ganz entspannt am Sandstrand zu machen.

Fazit

Selbststudium ist alles andere als einfach. Denn der größte Feind dabei ist und bleibt die eigene Motivation. Wer jedoch ein vernünftiges Ziel vor Augen hat, kann sich eigentlich immer recht gut täglich dazu durchringen, etwas zu tun. Mit der vernetzten Kommunikationstechnik stehen heute ohnehin ganz andere Mittel zur Verfügung als noch vor ein paar Jahren.